Warum der Heimatverein der Gemeinde eine Absage erteilt hat
Erklärungen des Heimatvereins Ilberstedt zur Zukunft des Adlerschießens in Ilberstedt ...
Erklärungen des Heimatvereins Ilberstedt zur Zukunft des Adlerschießens in Ilberstedt
Der Heimatverein war
- zunächst positiv zum Heimatfest eingestellt. Woran erkennbar: Anschaffung des Adlers, Anschaffung der Kette, Pokale, etc.
- Dann aber sind gewichtige Dinge geschehen, auf die die Mitglieder mit voller Enttäuschung reagiert haben. Man gehe nur einmal zum Gebäude der neuen Schule und schaue sich das Umfeld an.
- Diese Enttäuschung und Unzufriedenheit mit den gegebenen Rahmenbedingungen vor Augen hat die Mitgliederversammlung des Heimatvereins zweimal einstimmig entschieden, nicht am Heimatfest teilzunehmen und zwar mit keinem Teil (z. B. Zelt etc.) und mit keinem Beitrag (z. B. Adlerschießen) und das ganz bewusst, um deutlich zu machen, dass wir uns nicht weiter so schlecht wie bisher behandeln lassen möchten.
Das heißt auch hinsichtlich des Adlerschießens:
- Keine Hergabe der Materialien, die zum Adlerschießen notwendig sind. Bis auf die defekte und nicht zu gebrauchende Armbrust (ohne Reparatur) gehört alles, was zum Adlerschießen gebraucht wird, dem Heimatverein (Adler, Munition, Armbrust, Schützenkette, Pokale etc.).
- Aussage des Bürgermeisters auf die entsprechende Mitteilung unsererseits an ihn: Dann schaffen wir uns eben alles selber an; „Geld spielt keine Rolle“ und dann machen wir das Adlerschießen (eben) selbst! Doppelt gemoppelt hält besser? Das wäre aber sicherlich nicht ökonomischer.
- Warum keine Herausgabe der Materialien: „Herausgabe hieße Weggabe der Aufgabe“.
- Wir wollen unsere Haltung explizit deutlich machen. Mit der Hergabe wäre die Aufgabe der Aktivität verbunden. Von daher wurde einstimmig beschlossen: es findet keine Abgabe der Materialien statt, bis auf die defekte Armbrust. Wenn wir uns einfach zurückziehen, wird niemand unsere Haltung und Sorgen bemerken.
- Alles einfach verkaufen wollten wir auch nicht, weil (siehe Argument unter 1) und zudem, um dem Vorwurf zu entgehen, man habe sich den Rückzug von der Gemeinde „teuer“ bezahlen lassen. Das wäre negativ gegen uns umgedeutet worden. Das wäre so gekommen, da kennen wir unseren Bürgermeister.
- Also, wo ist das Problem? Wenn die Gemeinde als Ausrichter des Heimatfestes alles selber machen kann und will, warum dann jetzt dieses Gemäre? Oder will man „Stress machen“, um den Heimatverein in ein schlechtes Licht zu rücken und zum Sündenbock für das Nichtgelingen abzustempeln. Als ein weiteres Beispiel die für genannte Schlechtbehandlung? Man muss als Heimatverein doch nicht am Heimatfest teilnehmen, oder? Wenn die Gemeinde es alleine besser kann, dann ist das auch okay. Dann braucht man aber auch nicht mit dem Finger auf Andere zeigen.
- Vielleicht aber kann „es“ die Gemeinde doch nicht (alleine) bewerkstelligen. Dann sollte man sich für die Zukunft ernsthaft überlegen, wie man künftig mit dem Heimatverein besser zusammenarbeiten möchte. Wir sind dazu bereit!
- Letztendlich wird die Sache jetzt doch wieder überhöht; entweder durch die Gemeinde (indirekt durch den Bürgermeister) und/oder durch die Presse?
Jede Gemeinde und jeder Bürgermeister einer Gemeinde sollte froh und glücklich sein, wenn er einen aktiven Heimatverein im Ort hat bzw. hätte! Mit „seinem“ Heimatverein gut zusammenzuarbeiten heißt dann doch nur, mit ihm kooperativ und fördernd – vor allem anerkennend und wertschätzend – umzugehen. Daran mangelt es in Ilberstedt, nicht nur mit Blick auf den Heimatverein Ilberstedt, sondern auch hinsichtlich anderer Vereine im Ort. Man hat den Eindruck, dass man den Vereinen ihre erfolgreiche Arbeit nicht gönnt, sondern lieber alle Erfolge und Aktivitäten auf sich fokussieren möchte. |
Für den Heimatverein Ilberstedt:
Roland Halang
Vorsitzender
Ilberstedt, den 17.07.2025